Acht. Otte. Átta. Átta. Åtte. Åtte. Åtta.

Die neuen skandinavischen Städte waren auch deshalb so bedeutend, weil sich hier Geld verdienen ließ. Der Handel (dän./norw./schw. handel, fär. handil < mnd. handel, heute Hannel) war nicht nur für die Kaufleute wichtig, sondern war für die gesamte Gesellschaft wichtig. Das Wort wichtig kommt übrigens direkt aus diesem Zusammenhang: Was wichtig war, hatte großes Gewicht – ursprünglich im ganz wörtlichen Sinne, also zum Beispiel bei Handelswasren auf der Waage, erst später auf im übertragenen Sinne. (dän. vigtig, norw./schw. viktig < mnd. wichtich, heute wichtig).

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Ein niederdeutsch-englisch (?) zweisprachiges Schild an der norwegischen Grenze.

Bezahlt werden musste auch, und zwar anders als im früheren Tauschhandel zunehmend mit richtigem Geld – also mit Münzen (dän. mønt, fär. myntur, isl./norw./schw. mynt < mnd. münte, heute Münt). Daran verdiente auch der Staat, und zwar über den Zoll (dän. told, fär./isl. tollur, norw. toll, schw. tull < nd. Toll). Vorausgesetzt natürlich, man hatte richtig gerechnet. Und auch die Wörter dafür sind ursprünglich niederdeutsch: Dänisches rigtig sowie norwegisches und schwedisches riktig kommen vom mittelniederdeutschen richtich (heute richtig. Und aus dem mittelniederdeutschen rēkenen (heute reken) ist im Dänischen und im Bokmål regne geworden, im Färöischen rokna, im Isländischen reikna, im Nynorsk rekne und im Schwedischen räkna.