Wirklich wichtige Wörter in den skandinavischen Sprachen sind die für danke (dänisch tak, färöisch, isländisch und norwegisch takk, schwedisch tack). Man kann diese Wörter auf viele Weisen ergänzen, zum Beispiel auf Dänisch zu mange tak (vielen Dank), auf Norwegisch zu tusen takk (tausend Dank) oder auf Schwedisch, wenn man ein bisschen überschwänglich ist, zu tack så hemskt mycket (fürchterlich vielen Dank).
Man bedankt sich übrigens auch ständig und häufig für alles und jedes: Am Ende eines gelungenen Tages (tak for i dag! danke für heute!) oder eines schönen Abends (tack för i kväll! danke für heute Abend!), nach dem Essen (tak for mad! danke fürs Essen!), nach einem Kaffee (tack för kaffe! danke für den Kaffee), beim Abschied (takk for nå! danke für jetzt!) und beim nächsten Wiedersehen (tak for sidst! danke für neulich!).
Erwidern tut man auf das viele Danke oft so etwas wie auf Dänisch det var så lidt (das war so wenig, also: nichts zu danken), oder man dankt sicherheitshalber einfach zurück und sagt zum Beispiel auf Norwegisch selv takk oder auf Schwedisch tack själv (selber danke).
Was dagegen gar nicht so einfach ist, ist bitte sagen. Es gibt zwar viele Ausdrücke irgendwo zwischen Bitten und Flehen, darunter norwegisches vær så snill (sei so nett), schwedisches snälla (ursprünglich: Liebe:r) oder dänisches [!] please. Aber viel einfacher ist es, statt zu bitten einfach im Voraus zu danken: Två kaffe, tack! (wörtlich: zwei Kaffee, danke!) – das klingt auf Deutsch vielleicht gar nicht so höflich, ist aber auf Schwedisch die übliche Art, höflich zu bestellen.
An der Supermarktkasse kann also sich ein ganzes Gespräch entspinnen, das überwiegend aus danke besteht.
Kundin: Noch eine Tüte, danke. Kassierer: Hundertsechzig Kronen, danke. (Kundin bezahlt mit der Karte.) Kassierer: Danke. Kundin: Danke. Kassierer: Schönen Tag noch. Kundin: Danke gleichfalls! Kassierer: Selber danke.
In diesem Sinne: Danke für dieses Jahr!