Achteihn. Atten. Átjan. Átján. Atten. Atten. Arton.

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Hier ist etwas verkehrt. Eigentlich (dän./Bokmål egentlig, Nynorsk eigen(t)leg, schw. egentligen <mnd. ēgentlīk, heute egentlich) nicht so schlimm (dän./norw./schw. slem < mnd. slim, heute s(ch)limm), aber trotzdem schlecht (dän. skidt – also Schiet).

Wenn man, wie in diesem Adventskalender, die Herkunft von Wörtern erklärt, bemüht man sich natürlich immer um zutreffende Erklärungen, also solche, die richtig sind und nicht falsch. Auch hier kommen wir in die Nähe von niederdeutschen Lehnwörtern im Skandinavischen. Im besten Fall ist die Erkärung dann auf Dänisch es rigtig, auf Norwegisch und Schwedisch riktig – diese Wörter kommen vom mittelniederdeutschen richtich (heute richtig). Im ungünstigeren Fall ist eine Erklärung auf Dänisch forkert, auf Norwegisch feil und auf Schwedisch fel – dahinter stecken die mittelniederdeutschen Wörter vorkēret (heute verkehrt) und fē(i)l (heute außer Gebrauch), wobei das zweite Wort ursprünglich wiederum aus dem Französischen kommt (faille, Makel). Im norddeutschen Hochdeutsch wie auch auf Niederdeutsch heißt es übrigens bis heute typischerweise verkehrt, wenn etwas nicht richtig ist, wohingegen das Wort falsch hier anders als im Standarddeutschen eher bedeutet, dass etwas nicht echt ist.

Apropos: Die skandinavischen Wörter für echt sind auch Übernahmen aus dem Niederdeutschen (dän. ægte, fär. ektaður, isl. ekta, norw. ekte, schw. äkta < mnd. echt, heute echt).